Mein Kino-Jahr 2015

Im Jahr 2015 verbrachte ich wieder einige Stunden im Kino. Spannend war es allemal, da ich oft in der Sneak Preview gewesen bin, wo man vorab nie weiß, was einen erwartet. Gerade das reizt mich so sehr – Filme zu sehen, die ich sonst vermutlich nicht gesehen hätte.

Dieses Jahr habe ich es das erste Mal geschafft, meine Kinogänge festzuhalten.

 

Hier ein paar Daten:

Insgesamt bin ich dieses Jahr 53 mal im Kino gewesen. Dafür zahlte ich insgesamt € 316,30. Der Durchschnittspreis liegt bei recht günstigen € 5,96, was den Sneak Previews geschuldet ist, die nur € 5,50 kosten. Meine teuerste Kinokarte kostete € 15,00 in der Astor Film Lounge.

In der Sneak Preview liefen Filme durchschnittlich 15 Tage vor der offiziellen Veröffentlichung in Deutschland. Die Filme Der kleine Tod und Knock, knock liefen sogar 52 Tage vor dem offiziellen Kinostart.

Alle Daten haben ich in diesem Spreadsheet noch mal genauer zusammen gefasst.

Filme, die mich besonders beeindruckten, waren z.B. Birdman, welcher einen grandiosen Schnitt hatte und schauspielerisch top gewesen ist. Ein geniales Porträt eines Ex-Superhelden-Darstellers (Michael Keaton), der sich am Broadway als ernsthafter Künstler versucht. Hierfür gab es vier Oscars und unzählige andere Preise.

Den bestens Science-Fiction-Film, den ich seit Jahren gesehen habe, war ganz klar Ex Machina. Ein Science-Fiction-Drama von Alex Garland über einen jungen Programmierer, der unwissend an einem Experiment teilnimmt. Actionmäßig war Mad Max das Highlight. Mit Legend sah ich 2015 schon einen der besten Gangsterfilme seit Jahren, welcher Anfang 2016 in die deutschen Kinos kommt. Ich bin eigentlich kein Fan von Tom Hardy, aber die Doppelrolle war phänomenal.

 

Eine Playlist aller gesehenen Kinofilme aus 2015 gibt es hier:

Ein Film fehlt auf der Playlist. Hierbei handelt es sich um den Film „Antonio im Wunderland“, welchen ich in einem Testscreening gesehen hatte.

 

So schlecht, wie das Kino die letzten Jahre geredet wird, ist es eigentlich nicht. Mein Anspruch an einem Kinofilm ist vielleicht aber auch nicht all zu hoch. Ich will mich einfach eineinhalb, zwei Stunden in ein Kino setzen und kurzweilig unterhalten werden. Das war 2015 auch größtenteils der Fall. Komödien haben aber auf jeden Fall nachgelassen. Ich saß schon lang nicht mehr mit Tränen vor Lachen im Kino. Immer enttäuschender werden die amerikanischen Komödien. Mit 300 Worte Deutsch kam eine ganz nette Produktion aus Deutschland. Eine Komödie um eine Deutschtürkin, die Importbräuten Deutsch beibringt, um sie vor der Abschiebung zu retten.

Abgeschlossen habe ich das Kinojahr 2015 mit dem Film The Big Short, einer furiosen Farce mit Starbesetzung über eine kleine Gruppe von Glücksrittern, die den Börsencrash von 2008 vorhersagt.

Ich bin gespannt, was ich 2016 so zu sehen bekomme…

 

 

5 Gedanken zu “Mein Kino-Jahr 2015

  1. Ach schau, ist interessant! Ich war dieses Jahr dagegen nur 1x im Kino, in dem James Bond Film, den ich übrigens im Gegensatz zu den anderen Ausgaben gelungen fand, aber mit der Meinung stehe ich wohl alleine da. Jedenfalls liefen da vor dem Film 52 Minuten Werbung. 52 Minuten bis der Hauptfilm anfing. Das ist doch wohl hoffentlich bei den sneak previews nicht der Fall?

    Ich erwähne das auch, weil doch dieser Zauber drumherum immer mehr an Bedeutung gewinnt, und der eigentliche Film dann mehr zum Ereignis wird und die filmische Darstellung immer weniger Beachtung findet (wenn der Rest so viel Raum einnimmt).

    (~die Zeit, unser wertvollstes Gut)

  2. Die Sneak Preview am Montag Abend hat sich zu einem Ritual entwickelt. So freut man sich auf den Montag! 😉
    Traurig, aber ich kann fast nur noch im Kino Filme richtig genießen. Da bleibt das Handy aus und man wird auch sonst nicht großartig abgelenkt.
    Das „drumherum“ nervt mich beim Kino eigentlich eher. Ich will nichts essen, trinken, weder Bier noch Schampus. Auch die ganzen Events brauche ich nicht. 3D? Grauenhaft. Ich brauche es einfach nicht. Rumgeflimmere in schnellen Szenen, zu wenige Frames – noch schlimmer: Filme, die nicht mal in 3D gedreht werden, aber dann nur in 3D gezeigt werden.

    Die Werbung hat auch überhand genommen. Die Sneak Preview ist mal werbefrei gewesen. Seit ein paar Jahren ist das aber auch nicht mehr der Fall, wenn auch nicht ganz so schlimm wie in den „normalen“ Vorführungen. Pausen bei einem Film über zwei Stunden – total unnötig. Aber gut, so können die Betreiber auch noch mal Popcorn & Co. verkaufen…
    Den Bond fand ich gut, aber nicht ganz so klasse wie Casino Royal. Die Serie wird wieder recht klassisch. Die Beziehung zu Money Penny, M ein Mann, Q wird wieder cooler… Könnte sich ganz gut entwickeln…

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